Offshore-Spezialisten machen es. Versorger machen es. Industrie-Dienstleister machen es auch. Sie managen ihre Instandhaltung und Betriebsführung keineswegs einheitlich, sondern teils softwaregestützt, teils mit Klemmbrett, Zettel und Stift, teils hybrid. Um den Einstieg in eine durchgehend softwaregestützte Instandhaltung drastisch zu vereinfachen, setzt die GreenGate AG auf browsergestützte IT-Anwendungen wie GS-Web. Der User hat in GS-Web mit nichts außer der sehr einfachen Oberfläche der Anwendung zu tun. Das Tool geht auf die GreenGate AG mit Sitz in Deutschland (Windeck) und der Schweiz (Seengen) zurück. GreenGate entwickelt seit 2000 hoch anpassungsfähige Softwarelösungen für die Instandhaltung von Anlagen und Infrastrukturen. Einfaches Prinzip: ins Web, einloggen, loslegen Funktionsweise von GS-Web: Instandhalter loggen sich über das Intra- oder Internet im Smartphone, Tablet oder Desktop-PC auf einer Website ein und legen in der vorstrukturierten Anwendung sofort los. Kartendienste führen zum Ziel. Umfangreiche Checklisten leiten die Instandhaltungs-Aufgaben an. Hinterlegt sind weiterhin Informationen wie digitale Zwillinge von Produkten, Prozessen und Anlagen, Handbücher, Zertifikate, Betriebsanweisungen etc.; die Dokumentation der geleisteten Arbeit erfolgt parallel direkt im System, das im Grundsatz ein Anzeigen, Bearbeiten und Analysieren von Inhalten ermöglicht. Das Bereitstellen von Dokumenten ist ebenso einfach wie das mobile Erfassen von Objekten und deren Attributen. Auf den mobilen Clients lassen sich alle wichtigen Scan-Möglichkeiten wie Barcodes, QR-Codes und NFC/RFID-Tags nutzen. Sprachnachrichten, Videos zur Dokumentation oder das Einstellen von Schadensfotos werden zur einfachen Nebensache. Soziologisch konzipiert: bottom up statt top down Das neu aufgesetzte Tool der GreenGate AG entspricht der Erkenntnis, dass weniger das top down verordnete Werkzeug der zentrale Erfolgsfaktor ist, sondern die Menschen und deren Mindset. „Das von oben verordnete ´Einfach mal machen´ hat speziell in den letzten Jahren für viel Frust im Instandhaltungs-Umfeld und in den IT-Abteilungen der Unternehmen gesorgt“, so Frank Lagemann, Vorstandvorsitzender der GreenGate AG: „vor allem, weil mit dem lockeren Spruch die Vorstellung von Selbstläufern verbunden war. Das ist mit komplexen IT-Systemen aber nicht machbar.“ Frank Lagemann ist der Auffassung, dass die Komplexität bei der digitalen Transformation der Instandhaltung erheblich reduziert werden muss. „Wir müssen bei aller Konsequenz empathisch agieren, also voraussetzungs-, aber nicht kopflos und auch nicht komplett oversized, wie die vielen fehlgeschlagenen AR-, VR- und Predictive Analytics-Projekte aufzeigen.“ Gerade handwerklich geprägte Instandhalter – Maschinenschlosser, Elektroniker, Bereichsmeister, Lageristen, Schweißer – forderten zu Recht einen einfachen Einstieg in eine softwaregestützte Aufgabenabarbeitung: „Bei der Konzeptionierung von GS-Web gingen wir davon aus, dass der End-Nutzer das System nicht kennt und auch Neues nicht unbedingt will. Deswegen ist GS-Web als reine Deployment-Anwendung gestaltet, bei der der Nutzer außer mit der intuitiv bedienbaren Oberfläche mit rein gar nichts zu tun hat. Warum auch? Wir wollen nur einen einfachen Einstieg und die Nutzung der Anwendung, mehr braucht es doch gar nicht.“ Da passt es ins Bild, dass die Synchronisation mit der zentralen Datenbank beim Online-Einsatz automatisch in Echtzeit vorgenommen wird. Versorger, Solarparks, Windkraft, Industrie Aktuell eingesetzt wird GS-Web von Flächenversorgern, Solarpark-Instandhaltern, von Offshore-/Onshore-Dienstleistern aus dem Windkraft-Segment und Betrieben der Prozessindustrie mit weit verteilten Infrastrukturen. „Das hängt auch damit zusammen, dass gerade diese Branchensegmente oft Fremddienstleister mit einbinden, Schulungen aus Ressourcengründen aber flachfallen. Anwender benötigen bei GS-Web nur eine Einweisung. Im Prinzip ist es radikal einfach gedacht.“ Das prädestiniert das Immer-und-überall-Tool zunächst für den Einsatz bei Instandhaltern oder Lagermitarbeitern, wobei sich die Features & Functions beliebig skalieren lassen. Die Benutzeroberfläche kann umfangreich konfiguriert werden, um für jeden Anwender rollenbasiert genau die richtigen Inhalte zur Verfügung zu stellen. Benutzerberechtigungen steuern die Sichtbarkeiten von Objekten, Mitarbeitern und Ressourcen. Als zentrale Anlaufstelle für das Auftragsmanagement, die Ereignismeldung oder das Auswerten von Daten und Prozessen ist GS-Web prädestiniert für das Arbeiten im Team. Über eine neue Funktion lassen sich Aufgaben parallel statt ausschließlich sequenziell bearbeiten. Blick in die tägliche Instandhaltungs-Praxis Was alles möglich ist mit GS-Web? Objektverwaltung mit direktem Zugriff auf Betriebsobjekte, Aufgaben und Personen, Dokumentenmanagement, Reporting und Analyse, Ressourcenplanung und neben Materialwirtschaft auch der End-to-end-Datenaustausch mit beispielsweise Enterprise-Resource-Planning-Systemen. Damit bietet GS-Web von der klassischen Mängelerfassung und Zählerablesung über die rechtssichere Einhaltung von Normen und Standards bis hin zur Aufgabenquittierung externer Techniker die ganze Bandbreite heutiger Betriebsführung. Die Anwendung lässt sich ohne Weiteres als Steuerungsinstrument und Informationsplattform nutzen. Beispielsweise vom Instandhaltungs-Leiter, der sich bei der morgendlichen Zugfahrt zur Arbeit am Tablet schon einmal einen Überblick über den aktuellen Stand in der Produktion verschafft. Vom Betriebsmeister, der zwischendurch in Kläranlage A auf dem Smartphone prüft, was in Pumpwerk 137 rund 25 Kilometer entfernt aktuell passiert. Oder vom Schichtleiter am stationären PC, der Fremddienstleister punktgenau zu anstehenden Terminen und Aufgaben, aktuellem Stand der Instandhaltung, Rechnungen, Freigaben etc. informiert. Nutzen für alle: GS-Web als integrative Plattform Frank Lagemann: „Es ist immer auch von Vorteil, bei Nachfragen, täglichen oder wöchentlichen Besprechungen ad hoc auf die notwendigen Informationen zurückgreifen zu können.“ Er führt weiter aus: „Die Kombination aus mobil, responsiv und vor allem anderen einfach eröffnet demnach etliche Einsatzszenarien, die auch instandhaltungsferne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über GS-Web je nach Rechtekonzept einbinden.“ Die Produktion kann in GS-Web in Echtzeit an der Mangelerfassung mitarbeiten und sich mit der Instandhaltung terminlich abstimmen. Die kaufmännische Abteilung wiederum erhält Einblick in Kosten und Projekte und informiert über erteilte Freigaben.